Afrikaprojekt

Seit August 2010 haben wir eine Partnerschule in Kisangani im Kongo. Die Partnerschaft startete mit einer Projektwoche.

In Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Vereins Kisanga e. V. wurde der Kontakt zu einem Hilfsprojekt im Kongo aufgenommen, die in Kisangani eine Schule gründeten. Vorrangig gehen dort viele traumatisierte Kinder und Waisenkinder in die Schule, die nach dem Bürgerkrieg auf Unterstützung von außen angewiesen sind.
Es besuchen auch einige Kinder aus der Umgebung den Unterricht. 2010 gingen 17 Schüler aus dem Dorf zur Schule.
Unterricht in Kisangani.

 

Ziel unseres Schulprojektes ist Schule in Afrika, afrikanische Kultur und Leute kennenzulernen und unseren Schülern ein Empathieempfinden näher zu bringen und die eigene privilegierte Lage nicht als selbstverständlich zu erfahren. Gleichfalls ist es ein Ziel, die sozial schlechter gestellte Partnerschule moralisch, sachdienlich und finanziell zu unterstützen.

Der Kontakt mit einer Schule in einem anderen Land entwickelt die transkulturelle Kompetenz unserer Kinder. Sie lernen unterschiedliche kulturelle Perspektiven wahrzunehmen, werden für andere Werte und kulturelles Wissen sensibilisiert und eine multikulturelle Öffnung zu anderen Kulturen, Lebensweisen und Sprachen bahnt sich an. Weiterhin lernen sie sich über andere Länder sachbezogen zu informieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Kulturen festzustellen.

Diese Kompetenzen sind für unsere Schule wichtig, da viele unserer Schülerinnen und Schüler aus anderen Ländern dieser Erde kommen und auch eine andere Kultur und Sprache gelernt haben.

 

Und das passiert konkret:

  • Ausstellung von Fotos und Informationen über Afrika


    Bewegungsstunde in der Schule von Kisangani
  • Projektwoche:

Jedes Kind sollte einmal in der Grundschulzeit eine Projektwoche zum Thema „Afrika“ mitmachen, damit es eine Vorstellung von dem Land und der Partnerschule erhält . Die Projektwoche „Afrika“ findet somit alle 4 Jahre statt.


Trinkwasser holen von der Quelle

  • Erste Schulwoche nach den Sommerferien:

Die erste Schulwoche zu Beginn eines neuen Schuljahres beginnt mit Klassenlehrerunterricht – wenn möglich unter den Schwerpunkten „Soziales Lernen“ oder „Afrika“. Das Thema „Afrika“ sollte vom Klassenlehrer im Rahmen des Sachunterrichts einmal im Jahr behandelt werden.

  • Briefwechsel

Über die aktuelle Lage in Afrika bzw. in Grävenwiesbach soll ein permanenter Briefwechsel mit Afrika informieren. Die 4. Klassen erstellen hierbei einen Klassenbrief und berichten von unserer Schule. Dies geschieht ca. zwei Mal im Schuljahr. Die 4. Klassen wechseln sich hierbei ab. Die Briefe werden an den Stellwänden ausgehängt. Die Übermittlung verläuft direkt mit der Post.

  • Filmsequenzen:

In kurzen Filmsequenzen werden schulische Ereignisse (z. B. Adventssingen, Sportveranstaltungen, kleiner Gruß, …) aufgezeichnet und in der Regel als DVD postalisch nach Afrika geleitet, damit die Kinder in Afrika sich auch vorstellen können, wie „Schule“ in Deutschland ist. Dieser Austausch geschieht in der Regel einmal im Jahr.

  • Spendenbox:

Bei besonderen Anlässen kann eine Spendenbox für Afrika aufgestellt werden. Mit den Spenden unterstützen wir die Anschaffung von Büchern, Schulmaterial und Schulmobiliar sowie das Schulleben der Schule in Kisangani.

Auch bei Notständen und Krankheiten können Gelder aus der Spendenbox oder den Spendenaktionen eingesetzt werden.

  • Spendensammelaktionen:

Einmal jährlich finden in der Regel zu verschiedenen Anlässen zweckgebundene Spendenaktionen für die Partnerschule in Afrika statt. Das Geld wird dann vor Ort in zweckgebundene (Entwicklungs-)Projekte gesteckt.


Die Schüler danken allen Unterstützern aus Deutschland vom Verein Kisanga e.V. und von der Wiesbachschule.

  • Religionsunterricht:

Die Kinder in Afrika sind sehr gläubig und beten immer für unsere Schule und die Kinder in Deutschland. Nach Wahl kann dies in unserem Religionsunterricht auch eingesetzt werden: „Beten für die Kinder in Afrika“. Dies liegt in der Entscheidung der Lehrkraft.